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Csörögefánk: Ein Rezept für Chanukka

19 December 2017 | AB
Aniko Lengyel (r.) mit unserer Kollegin Cordula Canisius-Yavuz in der Küche des Hauses der Religionen.

Aniko Lengyel von der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover verrät ein Rezept ungarischer Juden zu Chanukka: Csörögefánk. Das Lichterfest Chanukka ist eines der fröhlichen Feste im jüdischen Kalender. Es erinnert an ein Wunder, dass sich bei der Rückeroberung des Tempels in Jerusalem ereignet hat: Obwohl nur noch ein kleines Fläschchen Lampenöl da war, reichte es auf wundersame Weise acht Tage lang. Jeden Tag zünden Juden zur Erinnerung daran eine Kerze des Chanukka-Leuchters mehr an. Zu Chanukka sollten in Öl frittierte Speisen gegessen werden, deswegen gehört dieses Gebäck auch dazu. Aniko Lengyel hat das Rezept von ihrer Mutter aus Budapest geerbt.

Zutaten:

250 g Mehl
3 Eigelb
20 g Puderzucker
10 ml saure Sahne (20% Fett)
50 g Butter in kleinen Stücken
Eine Prise Salz
1 EL Rum (oder Wein oder Wasser)
Öl zum Frittieren
Puderzucker zur Garnierung (mit Vanille oder mit Zimt aromatisiert)
Evtl. flüssige Aprikosenmarmelade zum Dippen

Zubereitung:

Mehl mit Butter gut vermischen, dann Eigelb, Puderzucker, saure Sahne, Schnaps und Salz dazu geben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Teig in Folien verpackt für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen. Danach auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche 2 mm dünn ausrollen und in 10 cm lange und 2 cm breite Streifen schneiden. In jeden Streifen längs einen Schlitz schneiden und ein Ende des Streifens durch den Schlitz ziehen.

Öl in einem großen Topf auf 190 °C erhitzen. Temperatur testen, indem man ein Teigstück in das Fett gibt. Das Stück sollte schnell hellbraun werden und auf der Oberfläche schwimmen. Einmal umdrehen. Insgesamt 35-45 Sek. frittieren genügt.

Teigstücke in kleinen Mengen frittieren, bis sie von allen Seiten goldbraun sind. Auf einem Teller mit Küchenkrepp entfetten und danach mit Puderzucker bestäuben.

Chag sameach (Frohes Fest) und guten Appetit!

Blog-Kategorie: 
Juden
Zuletzt geändert: 29.03.2018 - 13:39